Mein drittes Buch heißt "Das Geheimnis vom Mondsee".
Alles beginnt damit, dass sich Storchie in meiner Schultasche versteckt. Er taucht in meiner Klasse auf und gibt dort auch noch Unterricht! Als er dann auch noch beim Schulausflug mitkommt, ist das Durcheinander perfekt.
Doch so friedlich wird der Ausflug nicht, denn Storchie und ich entdecken bei einem Ausritt etwas sehr Rätselhaftes, mit dem wir dort nie gerechnet hätten...

Hier könnt ihr einen Auszug lesen:

Heimlich beobachteten sie das Geschehen. Schlangengurke wieherte dabei unregelmäßig. Alina fühlte sich nicht besonders wohl. Irgendetwas war hier im Gange.
Zwei der Männer waren mit einem Gegenstand aus Metall beschäftigt, der etwa einen Meter lang war. Er lag auf einem kleinen Gerüst und erinnerte Alina an eine Rakete. Als einer der Männer über das Gerüst stolperte, fluchte er laut. Er hielt sich den Fuß und hüpfte auf einem Bein über den Strand. Der andere Mann schimpfte ihn aus.
Storchie löste sich aus Alinas Griff und sprang von Schlangengurke ab. Laut gackernd lief er auf die beiden Männer zu.
"Ha, ha, ha!", lachte er schallend.
"Ich kenne euch aus dem Fernsehen. Ihr seid doch Dick und Doof!"
Alinas Kinn klappte nach unten. Entsetzt hielt sie sich die Hand vor den Mund. Was machte Storchie denn da?
Die beiden Männer unterbrachen ihre lautstarke Unterhaltung und blickten Storchie erstaunt an.
"Wer bist du denn?", fragte der Mann, der sich den Fuß hielt.
"Ich bin der beste Sheriff der Stadt", kam die Antwort.
"Kann ich ein Foto von euch haben? Und wo ist die Kamera?"
Die beiden Männer kratzten sich ratlos am Hinterkopf. Alina beobachtete mit Sorge, dass die restlichen vier Männer ebenfalls aufgehört hatten zu arbeiten. Sie näherten sich langsam Storchie und dem seltsamen Gerät am Strand. Alina trieb Schlangengurke an. So schnell sie konnte, ritt sie die wenigen Meter zu Storchie und bremste dort den Galopp ab. Sie winkte Storchie zu sich, doch er reagierte nicht.
"Guten Tag", meinte sie freundlich zu den Männern.
"Bitte entschuldigen Sie. Wir haben uns verlaufen. Wissen Sie zufällig, wo wie hier sind?"
"Natürlich, meine Dame. Wir sind am Storchensee", antwortete Storchie anstelle der Männer. "Und das hier sind Dick und Doof aus dem Fernsehen."
Alina verdrehte die Augen. Sie stieg von Schlangengurke ab. Als sie neben Storchie stand, setzte sie ihn auf die Schulter.
Ruhig sahen ihr die sechs Männer zu. Noch immer sagten sie nichts.
"Wir haben uns verlaufen", wiederholte Alina unsicher.
Einer der Männer trat auf sie zu. Er deutete auf den Wald.
"Es ist besser, wenn du dorthin reitest, wo du herkommst", erklärte er unfreundlich. "Hier ist es zu gefährlich für dich. Außerdem können wir keine Zuschauer gebrauchen."
"Ich verstehe", meinte Storchie und sprang von Alinas Schulter zurück
in den Sand. Wichtig schritt er am Ufer auf und ab.
"Die Zuschauer sollen Dick und Doof ja noch nicht sehen. Erst zum Ende des Films ..."
Alina zog ihn zu sich zurück. "Storchie, hier wird kein Film gedreht", flüsterte sie. "Wir sollten jetzt zusehen, dass wir hier wegkommen."
Bevor er antworten konnte, hielt sie ihm den Schnabel zu. Dann wandte sie sich wieder den Männern zu.
"Sie haben Recht. Wir werden den Rückweg schon finden."
Alina versuchte, einen letzten Blick auf das seltsame Gerät zu werfen. Doch die Männer hatten sich so geschickt davor gestellt, so dass sie nicht viel erkennen konnte.
Der große Mann bemerkte Alinas Blicke und trat näher. Automatisch wich Schlangengurke zurück.
"Wir wollen nicht weiter stören", sagte Alina hastig. "Wir machen uns jetzt auf den Weg."
"Das ist eine gute Idee", antwortete einer der Männer mit tiefer Stimme.
Alina hatte ein ungutes Gefühl. Sie wendete das Pony und ritt los. Storchie winkte den Männern über ihre Schulter zu.
"Wenn ich wiederkomme, macht ihr wieder lustige Sachen, einverstanden?"


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